CDs und mp3-Dateien

Frühe Harfen-CDs zum freien Hören

CD_Bild: Sein - Zeit

Sein — Zeit

Christoph Pampuch, Improvisationen
Böhmische Harfe solo   [2007]

1Ululu  0:00
2Im Kloster 1  4:57
3Im Kloster 2  8:28
4Zeit12:10
5Tautropfen18:42
6Walzer22:11
7Der erste Sonnenkuss 27:42

Zeichnung: Rafael Pampuch
Harfe: Böhmische Harfe, Klangwerkstatt Markt Wald

Aufgenommen in einer einzigen Nacht, wie ein Konzert für mich ganz allein. Vor jedem Stück hielt ich inne und besann mich kurz. Dann drückte ich auf den Aufnahmeknopf und spielte. Wusste ich, was ich spielen werde? War der Plan der Musik bereits fertig in mir, und ich wusste nur nichts von ihm? Oder entstand die scheinbar planvolle Anordnung der Töne genau während des Spielens, vergangenheits- und zukunftslos? Vielleicht gab es gar keinen Plan und ich denke ihn nur nachträglich hinein...

Es sind Klangbilder einzelner Momente meines Seins, kleine unwiederholbare Zeit-Schnipsel, in Töne gehüllt und mit Hilfe elektronischer Geräte künstlich verewigt. Eigentlich sollten diese Klänge verwehen wie der kühle Wind in jener Nacht. Musik: nur einmal gespielt, nur einmal gehört – ist das ihr zutiefst innerstes Wesen?


CD-Bild: Anamcara

Anam Cara

Sabine Atkinson & Christoph Pampuch
Böhmische Harfen   [2004]

  1Planxty Fanny Power  0:00
  2Eleonor Plunkett  5:17
  3The Quiet Lands of Érin10:30
  4Captain O'Kane14:35
  5Bridget Cruise21:07
  6The Musical Priest27:04
  7Planxty Kelly30:39
  8Ellen Vanin34:47
  9The Women of Ireland38:22
10The Battle of Aughrim40:15

Foto: Sabine Atkinson
Harfen: Böhmische Harfen, Klangwerkstatt Markt Wald

Im tiefen, geheimnisvollen Nachklang einer kleinen Kirche mitten im Wald entstanden diese Aufnahmen. Mit unseren beiden Böhmischen Harfen saßen wir hoch oben – fast unter dem Dach – auf der Orgelempore, wo uns der Klang am schönsten schien. Weit abseits menschlicher Behausungen, nur von Gräbern und Bäumen umgeben, schien die Zeit zu stehen.
Wir spielten einige sehr alte irische Melodien, von denen niemand weiß, wer sie komponierte und wann. Dazu viel Musik des keltisch-barocken Harfners Turlough O'Carolan, garniert mit Jigs, Reels und Hornpipes der neueren irischen Tanzmusik. Die zweiten Stimmen sind unnotiert und entstanden direkt bei den Aufnahmen.
Wie in Irland üblich, fassten wir mehrere Lieder zu einer Suite zusammen; in der Titelliste ist jedoch jeweils nur das erste notiert.


CD-Bild Unter stillen Himmeln

Unter stillen Himmeln

Christoph Pampuch, Improvisationen
Keltische Harfe solo   [1998]

1Geburtstag  0:00
2Zwei Fragen  3:44
3Im Schweigen der nächtlichen Stadt  6:30
4Traum eines Reiters  8:56
5Abel11:57
6Kain16:22
7Drei Versuche über das Nichts21:40

„In Wahrheit singen, ist ein andrer Hauch.
Ein Hauch um nichts. Ein Wehn im Gott. Ein Wind.”
Rainer Maria Rilke, Die Sonette an Orpheus

Harfe: Prototyp in Nussbaum, Albrecht Nüchter

Es ist ein seltsame Sache mit der Einsamkeit: einerseits ist sie sehr oft schmerzhaft – und andererseits der unverzichtbare Grund, aus dem alles Kreative wächst. Ich lebte nah am Himmel in einer kleinen Dachwohnung, aus deren Fenstern ich in das tägliche Gewimmel einer Fußgängerzone blickte, wourch sich mein Verlorensein noch verstärkte.
Mein Harfenbauer hatte eine neue Harfe für mich gebaut und ich wollte ihm kurz ein paar Klangbeispiele aufnehmen. Also setzte ich mich an diese Harfe und fing an drauflos zu spielen – ohne jeden Anspruch auf kompositorische Perfektion. Die neue Harfe und ich: unter den stillen Himmeln der nächtlichen Stadt spielten wir diese Musik. Ich widme diese Aufnahmen meinem Freund und Harfenbauer Albrecht Nüchter, dem ich viel verdanke.


CD-Bild: Ruf der Wildgaense

Ruf der Wildgänse

Sylvia Reiß & Christoph Pampuch
Keltische Harfen   [1995]

1Helene   (M. Kissel)  0:00
2Harte Zeiten   (Chr. Pampuch)  3:17
3Rotenburg   (Chr. Pampuch)  9:05
4Einsam hinter Bergen13:57
5Abends im Pub21:31
6Leise klingen die Töne der alten Harfner30:27
7David vom weißen Felsen35:58
8Ein tiefer Kuss am stillen Wasser43:27

Bild: Linda Doernbach
Harfen: Wyda in Ulme und in Nussbaum, Albrecht Nüchter

Aus dem langjährigen Zusammenspiel mit Sylvia Reiß entstand ein Konzertprogramm, bei dem wir die zweiten Stimmen und Arrangements live im freien Spiel entwickelten. Diese Aufnahmen entstanden auf besondere Weise: Wir luden gute Freunde als Hörende zu den Aufnahmen ein, denn die Kunst des Hörens formt die Musik ebenso wie das Spielen. Zuerst speisten und plauderten wir miteinander, dann gingen wir in den von vielen Kerzen erleuchteten Aufnahmeraum. Vor den Fenstern war es dunkel und kalt, doch die Musik trug uns auf warmen Flügeln in die keltischen Länder. Eingeleitet von drei zeitgenössischen Kompositionen erklingt hier traditionelle Musik aus Wales, Irland und Schottland.